Attraktive Steuervorteile dank smartem Mobilitätsbudget

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Inhalt des Beitrages

  • Mobilität als Benefit
  • Was ist ein geldwerter Vorteil?
  • Mobilitätsbudget als geldwerter Vorteil
  • Vorteile für Unternehmer und Mitarbeitende
  • Wichtige Hinweise und Tipps
  • Beispiele: Bonvoyo
    • Steuerliche Behandlung des Bonvoyo-Mobilitätsbudgets
    • Doppelt gewinnen mit dem Bonvoyo Mobilitätsbudget
    • Digital und komfortabel: die Abrechnung

Mobilität als Benefit

Mobilität ist ein zentrales Thema in der modernen Arbeitswelt. Unternehmen und Mitarbeitende suchen zunehmend nach Benefits, die sowohl steuerlich als auch ökologisch sinnvoll sind. Der sogenannte geldwerte Vorteil spielt dabei eine wichtige Rolle. Denn: Wird private Mobilität vom Arbeitgeber bezahlt, fällt häufig Lohnsteuer an. Mit dem richtigen Modell lassen sich jedoch steuerlich attraktive Lösungen gestalten.

Was ist ein geldwerter Vorteil?

Ein geldwerter Vorteil besteht dann, wenn Mitarbeitende von ihrem Unternehmen eine Leistung erhalten, die über das Gehalt i. e. S. hinausgeht – z. B. ein Dienstwagen oder ein Jobticket. Solche Sachleistungen sind grundsätzlich steuer- und sozialversicherungspflichtig. Doch gerade im Bereich der Mobilität gibt es Ausnahmen und Gestaltungsspielräume, die sich lohnen.

Mobilitätsbudget als geldwerter Vorteil

Ein Mobilitätsbudget ist ein meist monatlich bereitgestellter, frei nutzbarer Betrag, den Unternehmen ihren Mitarbeitenden zur Verfügung stellen – z. B. für ÖPNV, Carsharing, E-Bikes oder Bahnfahrten.

Mobilitätsbudget kurz erklärt

  • Vom Arbeitgeber bereitgestelltes Budget für Mobilitätsausgaben
  • Nutzung für private & berufliche Fahrten
  • Digitale Abrechnung
  • Flexibel & individuell anpassbar

Aus steuerlicher Sicht handelt es sich beim Mobilitätsbudget zunächst um einen geldwerten Vorteil im oben dargestellten Sinn. Leistungen, die im Rahmen des Mobilitätsbudgets angeboten werden, unterliegen jedoch unterschiedlichen steuerlichen Regelungen. Unter bestimmten Bedingungen können manche Verkehrsmittel daher durchaus pauschal versteuert oder sogar steuerfrei genutzt werden.

Um ein Mobilitätsbudget effizient, gesetzeskonform und steuerlich clever zu gestalten, ist es daher wichtig, die einzelnen Komponenten zu kennen und deren steuerliche Behandlung zu berücksichtigen:

  • Auszahlung als Geldzuschuss Wird ein Teil des Mobilitätsbudgets direkt an Mitarbeitende ausgezahlt, ist dieser in der Regel vollständig zu versteuern.
  • Jobticket oder Geldzuschuss zur ÖPNV-Nutzung: Werden diese Leistungen zusätzlich zum Gehalt gewährt, bleiben sie steuerfrei.
  • Betriebliches Fahrrad oder E-Bike: Die zusätzlich zum Gehalt gewährte Überlassung eines Fahrrads oder E-Bikes durch den Arbeitgeber ist steuerfrei – auch dann, wenn das Rad zusätzlich für private Fahrten genutzt wird.
  • Carsharing oder Mietfahrzeuge: Bei diesen Mobilitätsformen ist die private Nutzung als geldwerter Vorteil grundsätzlich zu versteuern.

Die Vielfalt steuerlicher Regelungen innerhalb eines Mobilitätsbudgets wirkt auf manche Unternehmen noch abschreckend. Deshalb wird der gewährte Zuschuss derzeit meist auf einige wenige Transportmittel eingeschränkt. Dabei lassen sich durch eine gezielte Auswahl der Bausteine die Mobilitätswünsche der Belegschaft abbilden und die steuerlichen Vorteile nutzen – vorausgesetzt, das Modell ist einmal sinnvoll implementiert.

Beispiele:

Leistung

Geldwerter Vorteil?

Steuerliche Möglichkeiten

Monatsticket ÖPNV

Ja

steuerfrei

E-Bike zur privaten Nutzung

Ja

ggf. steuerfrei bei Leasing

Fahrtkostenersatz zur ersten Tätigkeitsstätte

Ja

steuerfrei oder pauschalierbar

Tipp: Durch clevere Auswahl der genutzten Verkehrsmittel lassen sich mögliche Steuervorteile eines Mobilitätsbudgets optimal nutzen.

Vorteile für Unternehmer und Mitarbeitende

Arbeitgeber wie auch Mitarbeitende können vom Mobilitätsbudget sowohl steuerlich als auch in genereller Hinsicht profitieren.

Vorteile für Unternehmer

Aus unternehmerischer Sicht bieten sich folgende Vorteile:

  • Steuerliche Entlastung: Durch eine kluge Kombination steuerlicher Optionen können Arbeitgeber die Lohnnebenkosten reduzieren, da das Mobilitätsbudget nicht als regulärer Arbeitslohn behandelt wird.
  • Förderung nachhaltiger Mobilität: Die Bereitstellung eines Mobilitätsbudgets unterstützt die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel und trägt damit zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks bei.
  • Attraktivität als Arbeitgeber: Ein flexibles Mobilitätsangebot zählt zu den beliebtesten Benefits vor allem jüngerer Fachkräfte. Die Bereitstellung eines Mobilitätsbudgets kann daher die Arbeitgebermarke stärken und die Mitarbeiterbindung erhöhen.

Zusätzlich zur steuerlichen Entlastung können Arbeitgeber durch ein flexibles Mobilitätsangebot weitere Einsparungen erzielen: Da nicht mehr so viele Beschäftigte einen Dienstwagen nutzen, sinken die Fuhrparkkosten. Zudem wird der Verwaltungsaufwand bei der Organisation des Fuhrparks geringer – finanziell wie auch administrativ eine spürbare Erleichterung.

Übrigens: Das Mobilitätsbudget hat auch Auswirkungen auf die Sozialversicherung. Dadurch entstehen ggf. zusätzliche Kosten. Grundsätzlich gilt: Der durch das Mobilitätsbudget entstehende geldwerte Vorteil ist generell sowohl steuer- als auch sozialversicherungspflichtig. Steuerfreie Mobilitätsleistungen hingegen sind sozialversicherungsfrei.

Vorteile für Mitarbeitende

Auch Mitarbeitende können vom Mobilitätsbudget profitieren:

  • Flexibilität: Mitarbeitende können das Mobilitätsbudget je nach individuellem Bedarf für verschiedene, ökologisch sinnvolle und steuerlich begünstigte Verkehrsmittel nutzen  z. B. ÖPNV, Carsharing, E-Scooter oder Fahrradleasing.
  • Steuerfreie Nutzung bestimmter Verkehrsmittel: Zuschüsse für ausgewählte Mobilitätsformen, z. B. die Nutzung des ÖPNV sind unter bestimmten Voraussetzungen steuerfrei.
  • Mehr Netto vom Brutto: Mitarbeitende erhalten durch Ausschöpfung der steuerlichen Möglichkeiten mehr Nettoauszahlung im Vergleich zu einer regulären Gehaltserhöhung.

Hinweis: Die steuerliche Behandlung des Mobilitätsbudgets kann je nach Einzelfall variieren. Wir empfehlen daher eine individuelle Prüfung durch einen Steuerberater.

Wichtige Hinweise und Tipps

Eine durchdachte Versteuerung ist entscheidend für die effiziente Nutzung des Mobilitätsbudgets. Im Folgenden haben wir einige praktische Hinweise zusammengestellt, die bei Einführung eines Mobilitätsbudgets berücksichtigt werden sollten:

Ein Mobilitätsbudget kann über einige wenige Schritte im Unternehmen eingeführt werden. Durch eine kluge Gestaltung lassen sich die steuerlichen Vorteile nutzen:

  • Mobilitätsbedarf analysieren
  • Budgetgrenze festlegen
  • Steuerliche Beratung einholen
  • Plattform auswählen – z. B. Bonvoyo
  • Mitarbeitende informieren & Pilot starten
  • Dokumentation & steuerliche Prozesse sicherstellen

Ein strukturiertes Management des Mobilitätsbudgets ist unerlässlich. Um bei einer möglichen Prüfung durch das Finanzamt vollständige Nachweise vorlegen zu können, sollten alle im Rahmen des Budgets getätigten Transaktionen sorgfältig dokumentiert werden. Erfahrene Anbieter wie Bonvoyo entlasten durch entsprechende Produktfunktionen bei der Umsetzung.

Beispiele: Bonvoyo

Das Mobilitätsbudget von Bonvoyo, einem Angebot der Deutschen Bahn Connect GmbH, ermöglicht es Unternehmen, ihren Mitarbeitenden einen Zuschuss für vielfältige Mobilitätsangebote bereitzustellen.

Die steuerliche Behandlung dieses Budgets hängt von der konkreten Ausgestaltung ab. Das Mobilitätsbudget als solches ist noch nicht steuerlich relevant. Erst bei der Nutzung ergeben sich steuerliche Folgen – aber auch Möglichkeiten, u.a., wenn der Arbeitslohn einen sogenannten Sachbezug darstellt. Mittels Bonvoyo Pay ist es möglich, diese Voraussetzung zu erfüllen. Zudem kann mit Bonvoyo gemäß § 3 Nr. 15 EStG die Steuerfreiheit des ÖPNV und des öffentlichen Personenfernverkehrs genutzt werden.

Steuerliche Behandlung des Bonvoyo-Mobilitätsbudgets

Für die Versteuerung der Nutzung von Bonvoyo gibt es mehrere Optionen. Beispielsweise seien genannt:

1. Steuerfreie Leistungen gemäß § 3 Nr. 15 EStGDies sind zum Beispiel:

  • Deutschlandticket oder Jobtickets
  • Monats- oder Jahrestickets im ÖPNV
  • Nutzung des öffentlichen Personenfernverkehrs (bspw. ICE), bei Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte

Diese Steuerfreiheit greift jedoch nicht, wenn die Leistungen im Rahmen einer Gehaltsumwandlung erfolgen.2. Sachbezug bis 50 € monatlichLeistungen, die nicht unter die Steuerfreiheit des § 3 Nr. 15 EStG fallen, können als Sachbezug von bis zu 50 € monatlich steuerfrei gewährt werden. Dies betrifft beispielsweise:

  • Carsharing
  • E-Scooter
  • Mietwagen

3. Pauschalversteuerung nach § 37b EStGÜbersteigen die Sachzuwendungen den o.a. Freibetrag von 50 € monatlich, kann der Arbeitgeber die darüber hinausgehenden Beträge pauschal mit 30 % versteuern. Dies ermöglicht eine vereinfachte steuerliche Behandlung höherer Mobilitätsbudgets.

Doppelt gewinnen mit dem Bonvoyo Mobilitätsbudget

Mitarbeitende und Unternehmen können vom Bonvoyo Mobilitätsbudget also nicht nur in puncto Flexibilität bzw. Employer Branding und Nachhaltigkeit gewinnen, sondern auch finanziell davon profitieren. Daraus ergibt sich folgende win-win-Situation:

Mitarbeitende haben die Möglichkeit, das Budget durch eine entsprechende Verkehrsmittelwahl steuergünstig zu nutzen. Werden dabei steuerfreie Mobilitätsformen wie z. B. der ÖPNV gewählt, wirkt sich das zugleich positiv für das Unternehmen aus: Da die generell bestehende Sozialversicherungspflicht in diesem Falle entfällt, sinken die zu entrichtenden Beiträge. Überdies wird der administrative Aufwand geringer – und Zeit ist bekanntlich Geld.

Digital und komfortabel: die Abrechnung

Mit Bonvoyo ist die Abrechnung des Mobilitätsbudgets kein ‚Hexenwerk‘. Dank digitaler Angebote werden alle Prozesse spürbar vereinfacht.

App-solut einfach: die Bonvoyo-AppZur Abwicklung bietet Bonvoyo mit der App eine digitale Lösung, über die Mitarbeitende ihre Mobilitätsausgaben erfassen und abrechnen können. Die App verfügt über folgende Funktionen:

  • Belegscan und Einreichung für Erstattungen
  • Echtzeit-Übersicht über das verfügbare Budget

Smart & effizient: das Bonvoyo-Portal

Für Arbeitgeber bietet das Bonvoyo-Portal eine effiziente Verwaltung der Budgets, inklusive automatisierter Abrechnung und steuerlicher Optimierung. Durch eine Kooperation mit der commodis GmbH und deren Dynamic Tax Engine© ermittelt Bonvoyo jeweils die steuerlich vorteilhafteste Versteuerung. Welche steuerlichen Vorteile generell genutzt werden sollen, konfiguriert der Kunde (Arbeitgeber) im Rahmen der Implementierung. Die steuerlichen Informationen werden dem Kunden durch eine Versteuerungsdatei übermittelt. Sie kann direkt an die Payroll des Kunden übertragen werden, sodass der Kunde keinen zusätzlichen Verwaltungsaufwand hat.

Tipp

Für eine individuelle Beratung und Umsetzung empfiehlt es sich, steuerliche Fachberatung in Anspruch zu nehmen und die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens sowie der Mitarbeitenden zu berücksichtigen.

Fazit zum Mitnehmen

Das Mobilitätsbudget von Bonvoyo bietet Unternehmen eine flexible und steuerlich optimierbare Möglichkeit, die Mobilität ihrer Mitarbeitenden zu unterstützen. Durch die Kombination von steuerfreien Zuschüssen für den ÖPNV und steuerbegünstigten Sachzuwendungen für andere Verkehrsmittel können sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer von finanziellen Vorteilen profitieren.

Jetzt zu den Steuervorteilen eines Mobilitätsbudget beraten lassen