Mobilitätsbudgets als strategischer Baustein eines digitalen, betrieblichen Mobilitätsmanagements

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Inhalt

  • Mobilität im Umbruch: Müssen Unternehmen neu denken?  
  • Das Mobilitätsbudget: Wie funktioniert’s? 
  • Besser als klassische Dienstwagenmodelle? 
  • Digital? Ideal! 
  • Nutzen für zentrale Zielgruppen: Wer profitiert wie? 
  • Handlungsempfehlung: Wie gelingt die Einführung des Mobilitätsbudgets? 
  • Fazit  
  • Wie weiter?

Mobilität im Umbruch: Müssen Unternehmen neu denken?  

Urbanisierung, Digitalisierung, Fachkräftemangel und veränderte Lebensstile führen zu einem grundlegenden Wandel in der betrieblichen Mobilität. Unternehmen stehen vor steigenden Fuhrparkkosten, Flächenknappheit und neuen Anforderungen ihrer Mitarbeitenden.

Früher galt der Dienstwagen als Statussymbol. Heute wünschen sich Mitarbeitende flexible, digitale und individuell nutzbare Mobilitätslösungen. Besonders jüngere Generationen bevorzugen multimodale Angebote – also die freie Wahl zwischen Bahn, Fahrrad, Auto oder Sharing-Angeboten.

Unternehmen, die als moderne Arbeitgeber attraktiv bleiben wollen, müssen ihre Mobilitätsstrategie anpassen. Klassische Mobilitätsmodelle stoßen an ihre Grenzen: Sie sind teuer, unflexibel und administrativ aufwendig.

Die Lösung: Ein digitales Mobilitätsbudget als strategischer Baustein, der Kostenkontrolle, Flexibilität und Mitarbeiterzufriedenheit in einem Modell vereint.

Das Mobilitätsbudget: Wie funktioniert’s? 

Ein Mobilitätsbudget ist ein monatlicher oder jährlicher Geldbetrag, den Unternehmen Mitarbeitenden für verschiedene Verkehrsmittel zur Verfügung stellen. Im Unterschied zum klassischen Dienstwagen ermöglicht es die freie Wahl aus einem breiten Mobilitätsangebot. Über eine digitale Plattform wie Bonvoyo wird das Budget zugewiesen, mobil genutzt und steuerlich korrekt abgerechnet.

Beispielhafte Nutzungsmöglichkeiten:

  • ÖPNV-Tickets (z. B. Deutschlandticket)
  • Bike- oder E-Scooter-Sharing
  • Carsharing oder Mietwagen
  • Bahnfahrten oder E-Bike-Leasing
  • Nutzung als steuerlich optimierter Sachbezug

Vorteile: Effiziente Administration, hohe Flexibilität, steuerliche Optimierung und strategischer Nutzen für Unternehmen.

Zitat: 

„Vor allem für junge und urbane Beschäftigte stellt das Mobilitätsbudget eine attraktive und flexibel einsetzbare Alternative zum Dienstwagen dar.“ 

Quelle: Universität St. Gallen, Institut für Mobilität – „Berufliche Mobilität neu gestalten – Deutschland & Schweiz“, Future Mobility Lab 2024/2025 (PDF-Version vom 11/2024), S. 19 

Eine Alternative zu klassischen Dienstwagenmodellen? 

Mit Blick auf entscheidende Parameter einer betrieblichen Mobilitätslösung kann das Mobilitätsbudget im Vergleich zum Dienstwagen gleich mehrfach überzeugen: 

Aspekt 

Klassischer Dienstwagen 

Digitales Mobilitätsbudget 

Flexibilität 

Fix auf Fahrzeugtyp und Nutzungsszenario beschränkt 

Wahlfreiheit zwischen Verkehrsträgern, multimodal nutzbar; bedarfsgerechte Angebote je nach Standort, Rolle oder Mobilitätsprofil 

Kostenstruktur 

Hohe Fixkosten (Leasing, Versicherung, Parkplätze) 

Budgethöhe skalierbar, transparent, steuerlich optimiert; Nutzung ohne eigenen Pkw möglich, ohne Eigenkosten 

Zielgruppen-Kompatibilität 

Für Führungskräfte und  Außendienst geeignet 

Jeder Mitarbeitende profitiert – unabhängig von Tätigkeit oder Wohnort 

Nachhaltigkeit 

Oft Verbrenner-basiert, hoher CO₂-Fußabdruck 

Förderung emissionsarmer Verkehrsträger; Beitrag zu ESG-Zielen & CO₂-Reduktion 

Arbeitgeberattraktivität 

Traditionell, nicht mehr zeitgemäß für jüngere Zielgruppen 

Modern, individuell, fördert Work-Life-Balance 

Verwaltung 

Aufwändig (Schadensmanagement, Vertragsbindung, Fuhrparkverwaltung) 

Digital steuerbar, Echtzeit-Einblick, automatische Versteuerung 

Die folgende Grafik veranschaulicht einen qualitativen Vergleich zentraler Kriterien beider Mobilitätsmodelle: 

Quelle: Quellen: Deloitte Mobility Study 2024, Agora Verkehrswende 2023, Statista 2024

Quellen: Deloitte Mobility Study 2024, Agora Verkehrswende 2023, Statista 2024

Neue Chancen eröffnen sich darüber hinaus hinsichtlich der Flottengröße des Unternehmens. Kleinere Fahrzeuge für Kundentermine plus Mobilitätsbudget: Mit dieser klugen Kombination ist ein kosteneffizientes Downsizing des betrieblichen Fuhrparks möglich.  

Und noch etwas: Ein Dienstwagen verursacht, unabhängig von der konkreten Nutzung, monatliche Fixkosten. Anders sieht es beim Mobilitätsbudget aus. Hier sind die Ausgaben variabel. Wird das bereitgestellte Budget z. B. durch Nicht-Nutzung oder die Wahl besonders günstiger Verkehrsmittel nicht ausgeschöpft, ergibt sich daraus ein signifikantes Einsparpotenzial. 

Digital? Ideal! 

Digitale Mobilitätsplattformen bilden das Rückgrat erfolgreicher Mobilitätsbudgets. Die digitalisierten Lösungen bieten praxisgerechte Features, die eine vereinfachte, effiziente Administration ermöglichen. Kein unkontrollierbarer Kostenblock, sondern ein ebenso transparentes wie präzise kontrollier- und steuerbares Guthaben: Mit diesen smarten Vorteilen wird das Mobilitätsbudget zum zentralen, strategischen Baustein eines digitalen, betrieblichen Mobilitätsmanagements. 

Beispiel Bonvoyo: Mit Bonvoyo bietet DB Connect ein digital steuerbares Mobilitätsbudget, das u.a. folgende Funktionen bietet: 

  • Automatisierte Zuweisung und Versteuerung der Benefits 
  • Self-Service via App: Mitarbeitende überblicken selbstständig ihr Budget 
  • Datenbasierte Analysen: Transparente Auswertungen über Mobilitätsverhalten 

Nutzen für zentrale Zielgruppen: Wer profitiert wie? 

Das Konzept und die Funktionsweise eines Mobilitätsbudgets sind smart, keine Frage. Doch welche Vorteile bietet sein Einsatz konkret und wie profitieren die einzelnen Zielgruppen von dieser Lösung? Das Wichtigste vorab: Als „Win-Win-Win“-Lösung hält das Mobilitätsbudget für alle Beteiligten attraktive Vorzüge bereit. 

Der Mehrwert eines Mobilitätsbudgets im Einzelnen:  

Geschäftsführung / Controlling 

  • Kosteneinsparung: gedeckeltes Budget mit variable Ausgabe 
  • Nachhaltigkeit: Beitrag zur Erreichung von ESG-Zielen 
  • Flexibilität bei Vertragsgestaltung statt langfristiger Leasingbindung 
  • Datenbasierte Entscheidungsgrundlagen für Mobilitätsstrategie
  • Corporate Social Responsibility: zeigt extern wie intern, dass das Unternehmen Verantwortung übernimmt und aktiv an der Mobilitätswende teilnimmt 

Fuhrparkmanagement/Mobilitäts-Verantwortliche im Unternehmen 

  • Kosteneffizienz: Einsparpotenziale durch variable Ausgaben 
  • Investitionsbedarf: geringere Kosten durch weniger/kleinere Dienstwagenmodelle 
  • Administration: vereinfachte Verwaltung durch digitale Lösung 
  • Flächen-/Parkraummanagement: reduzierter Flächenbedarf 

HR / Personalentwicklung 

  • Imagetransfer: starkes Argument im Employer Branding 
  • Wettbewerbsvorteil im Recruiting: besonders für jüngere Talente und Fachkräfte attraktiv  
  • Mitarbeitermotivation: Wertschätzung der Mitarbeitenden durch Berücksichtigung ihrer Lebensrealität (z. B. Umweltbewusstsein, bewusster Verzicht aufs Auto) 
  • Mitarbeiterbindung: Mobilitätsbudget als verstärkt nachgefragter Benefit 
  • Mitarbeitende 
  • Individuelle Mobilität: ÖPNV, Fahrrad, Auto, Sharing – je nach Lebenssituation 
  • Steuerliche Vorteile: Sachbezug statt geldwerter Vorteil (je nach Modell) 
  • Vermeidung von Staus und Parkplatzstress 
  • Inklusion & Teilhabe: auch Nicht-Führungskräfte sowie Mitarbeitende ohne Führerschein oder mit familiären Einschränkungen profitieren

Mitarbeitende

  • Individuelle Wahl zwischen ÖPNV, Fahrrad, Carsharing, Auto
  • Flexibles, transparentes Budget
  • Unterstützung hybrider Arbeitsmodelle
  • Einfache digitale Handhabung via App

Darüber hinaus kann ein Mobilitätsbudget die Einführung moderner bzw. hybrider Arbeitsmodelle fördern. So passt ein Mobilitätsbudget besser zu Homeoffice-Modellen, bei denen ein Dienstwagen durch weniger häufige Arbeitswege oft nicht ausgelastet wäre. Zudem wird Mobilität ortsunabhängiger und damit zur sinnvollen Lösung vor allem für Mitarbeitende, die an verschiedenen Standorten mobil sein wollen oder müssen.  

Handlungsempfehlung: Wie gelingt die Einführung des Mobilitätsbudgets?  

Sie ziehen die Einführung eines Mobilitätsbudgets in Erwägung? Gut so, denn so wird das Unternehmen von den genannten Vorzügen profitieren. Damit die Einführung möglichst rasch gelingt, ist es hilfreich, einige Erfolgsfaktoren zu berücksichtigen und das Mobilitätsbudget als integralen Bestandteil des betrieblichen Change- und Mobilitätsmanagements zu begreifen. Folgende Aspekte unterstützen einen gelungenen Start: 

  • Strategische Einbettung: Mobilitätsbudget als integraler Bestandteil von HR-Strategie, Unternehmensplanung und Corporate Benefits verstehen.
  • Zielgruppenorientierte Angebote: Bedürfnisse unterschiedlicher Mitarbeitendengruppen analysieren, segmentierte Budgets einsetzen.
  • Klare Rahmenbedingungen: Budgethöhe, steuerliche Behandlung und Laufzeit transparent definieren.
  • Digitale Umsetzung: Nutzung einer Plattform wie Bonvoyo zur automatischen Verwaltung und Abrechnung.

Fazit  

Ein Mobilitätsbudget ist kein Ersatz, sondern eine evolutionäre Weiterentwicklung betrieblicher Mobilität. Als zentraler Baustein betrieblichen Mobilitätsmanagements bietet es mehr als nur Kostenersparnis: Es ist ein Schlüssel zur Kostenreduktion der Unternehmensflotte, zur Positionierung als moderner Arbeitgeber und zur Flexibilisierung der Arbeitswelt. Dank des digital unterstützten Konzepts bietet sich zukunftsorientierten Unternehmen die Chance, Mobilitätskosten transparent, effizient und steuergünstig zu gestalten. 

Wie geht es mit ihrer betrieblichen Mobilität weiter? 

Sie suchen für ihre betriebliche Mobilität einen strategischen Hebel für Kostenreduktion, Mitarbeiterbindung und digitale Transformation? Dann nutzen Sie die Vorzüge eines Mobilitätsbudgets. Die Bonvoyo-Experten unterstützen gerne bei der Lösungsfindung: Jetzt unverbindlich beraten lassen